Kunst trifft Kulinarik – Ernst Geyer über seine Leidenschaften
Shownotes
In dieser Episode treffen wir Ernst Geyer, den Besitzer der Galerie Villa Maria in Bad Aibling. Seit fast 30 Jahren widmet er sich hier seiner Leidenschaft für Kunst und Malerei – auf 125 Quadratmetern Ausstellungsfläche, die er mit viel Herzblut betreut. Besonders wichtig ist ihm dabei, lebende Künstler zu fördern, die von ihrer Arbeit leben können. Hauptberuflich ist Ernst Geyer erfolgreicher Produzent von Fernsehfilmen, Kinofilmen und Dokumentationen. Doch die Begegnungen mit Malern und Künstlern geben ihm Inspiration und Begeisterung, die ihn täglich begleiten. Neben der Kunst spricht er auch über weitere Leidenschaften: das Kochen, die Welt des Weins und seine Faszination für die Winzerei. Denn für ihn gehören Genuss, Kultur und Lebensfreude untrennbar zusammen.
Eine vielseitige Folge über Kunst, Künstler und kulinarische Leidenschaft – jetzt reinhören!
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Transkript anzeigen
00:00:00: Heute spreche ich mit Ernst Geier, dem Besitzer der Galerie Willa Maria über Kunst, über Künstler, über Malerei und was sonst noch so wichtig ist, zum Beispiel
00:00:11: Wein.
00:00:16: Gesunde Geschichten Bad Eibling erleben und leben.
00:00:21: Wir erzählen
00:00:22: die Geschichten
00:00:23: hinter den Menschen der Kurstadt
00:00:25: Bad Eibling.
00:00:28: Herzlich willkommen Ernst Geier.
00:00:30: Schön, dass ich da sein kann.
00:00:32: Sehr gerne.
00:00:33: Was machst du?
00:00:34: Ich mache unterschiedliches.
00:00:37: Ich habe einen Beruf, aus dem ich mich zunehmend zurückziehe.
00:00:44: Ich produziere Fernsehfilme und Kinofilme und Dokumentationen und ich betreibe hier eine Galerie, die Galerie Villa Maria hier in Bad Eibling seit rund dreißig Jahren.
00:00:58: Wow, das ist schon richtig lang.
00:00:59: Da haben sie viele Menschen kommen und gehen sehen in ihrer Galerie.
00:01:03: Und
00:01:03: viel dazugelernt.
00:01:05: Ja, das hoffe ich ja wohl.
00:01:07: Was ist das Besondere an dem Konzept bei der Villa Maria?
00:01:11: Das Konzept hat sich entwickelt, weil ich mich zwar schon immer für Bilder interessiert habe.
00:01:17: Für Bilder, Anregung war damals mein Schwiegervater, der der Reaktionsleiter des Feuilletons im OVB war, Hans-Hein.
00:01:27: der sich sehr stark mit den Kimsimalern auseinandersetzten.
00:01:31: Und so kam ich in den Ende der Sechziger, Siebziger Jahre einfach mit der Malereien in Berührung, die hier in der Gegend entstanden ist.
00:01:39: Und das hat mich doch sehr erstaunt, was alles seit wann, wie lange hier und durch die unterschiedlichen Zeiten hier entstanden ist.
00:01:48: Und es hat damit begonnen, dass ich begann, Bilder zu sammeln.
00:01:53: Und ich bin eibling aufgewachsen genau in dem Haus, wo wir die Galerie auch haben.
00:01:57: Und als dann einmal ein Stockwerk, nämlich das Parterr, freigeworden ist, habe ich gesagt, mit meiner Frau, lass uns doch eine Galerie aufmachen, wo wir uns um die Maler kümmern, die in dieser Gegend hier bekannt sind, die also noch zeitgenössische Maler sind und die in dieser Gegend arbeiten und von ihrer Arbeit auch leben.
00:02:22: Also lebende Künstler, die von ihrer Arbeit leben.
00:02:25: Das ist die Ausrichtung.
00:02:27: Richtig.
00:02:29: Warum Menschen, die davon schon leben können?
00:02:32: Weil man damit der Ernsthaftigkeit des Anliegens näher kommt.
00:02:38: Ich hab nichts gegen Menschen, die versuchen im Laufe ihres Lebens die Malerei als Ausdrucksmöglichkeit für sich selbst zu entwickeln.
00:02:48: Aber ordnet es dann doch eher der Selbstfindungsphase zu und weniger der beruflichen Intention mit der Sprache der Malerei und der Sprache der Kultur.
00:02:58: Und Malerei ist ein Teil von Kultur, einfach Menschen erreichen zu wollen und sich in dieser Form mitteilen zu wollen.
00:03:07: Jetzt sind wir ja unter uns, wie ist es, mit Malern zusammenzuarbeiten, mit Künstlern?
00:03:12: Maler sind sensible Leute oder Malerinnen auch.
00:03:16: Und Skulptäre, also Bildhauer, sind in der Regel sensibel, was auch eine Voraussetzung ist für das, was sich fertigen nach meiner Ansicht.
00:03:25: Und es gibt eben so unterschiedlich wie die Menschen sind, gibt es auch sehr unterschiedliche Male und Male erinnern.
00:03:31: Komplizierte, weniger komplizierte, zugewandte, offene, verschlossene, zu überredende.
00:03:39: Aber im Grunde ist es ein... hohes Privileg mit solchen Leuten kontinuierlich zusammenzuarbeiten.
00:03:46: Weil sie sehr inspirierende Persönlichkeiten sind oder warum?
00:03:49: Weil sie die Welt interpretieren und das, was in der Welt passiert.
00:03:53: Und nachdem ich ja im Medienbereich auch tätig bin, ist das für mich eigentlich nicht so ungewöhnlich.
00:03:59: Also auch dort gibt es sensible, kumpels und unkomplizierte, aber es gibt eben auch hochsensible, aber das hat nichts schlechter, also das bedeutet ja gar nichts.
00:04:09: Aber Sensibilität, ist wichtig für den Gegenstand, den Sie betrachten, aber nicht so sehr im Umgang miteinander.
00:04:19: Leben Sie uns mal mit in die Villa-Maria.
00:04:21: Wie groß ist das?
00:04:22: Sind das verschiedene Räume?
00:04:24: Wie schaut es da aus?
00:04:24: Das
00:04:24: ist eine ehemalige Wohnung, die Parterrwohnung, in der ich auch aufgewachsen bin.
00:04:29: Ach,
00:04:29: genau in der Wohnung sind Sie aufgewachsen.
00:04:31: In der ich auch aufgewachsen bin.
00:04:33: Und in der ich gut, achtzehn, zwanzig Jahre lang auch lebte, so lange ich in die Schule ging.
00:04:40: Das ist ein Hundertundzwanzig Quadratmeter und wir haben einfach die Räume so umgewandelt bzw.
00:04:48: genutzt, dass dort Bilder ausgestellt werden können mit der entsprechenden Beleuchtung, mit einer technischen Umgestaltung auch, also dass die Beleuchtung entsprechend auch gemacht werden kann und Akustik auch in allen Räumen ist.
00:05:04: Und haben dann im Laufe der Zeit auch noch einen kleinen Umbau vorgenommen, nämlich eine gastronomische Küche, die etwa zwanzig, dreißig Leute bewirten kann, mit eingebaut ist halt aber auch etwas mit meinem Beruf und mit einer zweiten und dritten Leidenschaft mit mir zu tun.
00:05:24: Die da sind?
00:05:27: Ich bin beruflich Ende der siebziger Jahre sehr stark mit Kochen in Verbindung gebracht worden, beruflich.
00:05:36: Ich habe zum Beispiel die ersten Sendungen mit Euf und Schubbeck, der nun leider in der Pläntulie sitzt, aber die sind mit mir entstanden.
00:05:45: Und daraus habe ich eine... Zuwendung, die sicher auch familiär bedingt war, aber eine Zuwendung entdeckt, dass ich einfach gerne koche und ich habe dann mal in unbezahlten Urlaub, ein Monat lang in einer Küche, einer Sternerestaurant, mitarbeiten können, in allen vier Abschnitten, also Vorspeise, Fisch, Fleisch, Nachspeise, um einfach ein Gefühl zu bekommen, für das, wie Essen schmecken muss, warum Essen gut schmecken kann, Tricks kennengelernt, was mich sehr beeinflusst hat in meinem weiteren Leben.
00:06:21: Nicht nur immer kostengünstig, aber dann doch sehr beeinflusst.
00:06:25: Das zweite war, dass ich bei dieser Gelegenheit einfach Winzer kennengelernt habe und finde, dass Winzer ein ganz besonderes Volk sind und dass ich mit großem Respekt vor deren Beruf stehe, weil es einfach ein Beruf ist, der Also nicht den großen Winzern, sondern von denen, die einfach ihren jahres Ertrag einfach verkaufen und auch entsprechend ausmachen müssen, weil sie mit großer Demut, mit dem umgehen müssen, was ihnen jährlich passiert.
00:06:59: Und die Interessen dort auch entsprechend gesteuert sind.
00:07:02: und ich habe seitens so viel gescheite Leute kennengelernt wie bei den Winzern.
00:07:06: Ja, und Sie kombinieren jetzt alles gutes Essen mit Wein
00:07:10: und Kunst?
00:07:10: Das versuche ich.
00:07:13: soweit mir das Nebenberuf oder im Nebenberuf möglich war.
00:07:17: Und insofern haben wir, was ist in der Villa Maria, da gibt es auch eine Küche, wo man einfach kochen kann und auch Leute bewerten kann.
00:07:26: Lassen Sie uns mal kurz noch in den Hauptbruch, weil er auch irgendwie ausschlaggebend war für viel, was Sie gemacht haben.
00:07:32: Was haben Sie da genau gemacht und warum ziehen Sie sich jetzt nach und nach zurück?
00:07:36: Ich hab nach dem Studium, ich hab Sozialpsychologie studiert.
00:07:43: Habe ich schon während des Studiums immer beim Bayerischen Rundfunk gearbeitet und bin dann bis auf eine kleine, drei-jährige Pause, wo ich in einem wissenschaftlichen Institut, wo Lehrpläne gemacht werden für gerufliche Schulen, immer beim Bayerischen Rundfunk gewesen, seit neunzehntunhundert und siebzig ungefähr.
00:08:00: Und habe auch dort irgendwann am Ende des siebzigerjahren Vertrag gemacht, also der Akteur war dann der Redaktionsleiter.
00:08:09: und habe dann mit einem Heiztep den Kinderkanal aufgebaut, war der erste Programmgeschäftsführer vom Kinderkanal und als der dann funktionierte, hat es mich wieder in den Süden runtergezogen und dann bin ich bei der Kirchgruppe gewesen bis zur Insolvenz und nach der Insolvenz der Kirchgruppe.
00:08:31: habe ich eine eigene kleine Firma aufgebaut, Movipool.
00:08:34: Und nachdem ich dann fünfundsechzig war, habe ich eine Firma aufgebaut, die heißt Filmbüro Münchner Freiheit.
00:08:40: Und habe es zu spät bereut, dass ich mich zu spät selbstständig gemacht habe.
00:08:48: Warum bereust du es, die Selbstständigkeit zu spät gestartet zu haben?
00:08:54: Eingebunden zu seinen Strukturen ist etwas, was einem große Sicherheit gibt.
00:09:00: Und ich glaube, dass ich sehr unbewusst immer Angst gehabt habe, diese Sicherheit zu verlieren.
00:09:06: Und als ich dann durch wirtschaftliche Umstände einfach um mich selber mich kümmern musste, habe ich gemerkt, welchen Spaß es hat, Macht auch einfach eigenständig Dinge zu erfinden, zu kreieren, anzubieten.
00:09:25: und sie dann auch auf eigene Verantwortung und ohne Delegation von Verantwortung selbst durchzuziehen.
00:09:31: Ja, ich weiß genau, was du meinst.
00:09:32: Jetzt gehen wir mal zurück zur Kunst, zur Galerie.
00:09:39: Was ist denn für dich überhaupt Kunst?
00:09:42: Kunst ist ein zentraler Bestandteil der Kultur.
00:09:46: Kultur ist das nach meiner Überzeugung und ich bin einem Alter, wo man auch zurückblicken darf.
00:09:55: Das Wichtigste war es in der Gesellschaft in einer... Parlamentarisch, freiheitlichen und liberalen Gesellschaft einfach verwirklichen muss.
00:10:02: Und überall dort, wo Kultur existiert, existiert auch ein Kommunikationsbedürfnis, was sehr menschlich auch, also was zum Mensch sein dazu gehört nach meiner Ansicht.
00:10:17: Und die Malerei ist ein entscheidender, ist und war immer ein entscheidender Teil der Kultur.
00:10:22: Aber sie ist nur ein Teil der Kultur und wahrscheinlich auch durch meine berufliche Medialetätigkeit bin ich weit eher auf das Bilder aus gewesen und auch durch die familiären Interessen auf Bilder aus gewesen, aus wie das, was man sich selber covered gemacht hätte oder gesang studiert hätte oder ähnliches.
00:10:46: Sammelst du nur Bilder oder mal so auch Bilder?
00:10:49: Ich sammle auch Bilder.
00:10:51: Ich sammle Bilder, weil ich gerne, also ich sage das manchmal, wenn so Ausstellungseröffnungen sind.
00:10:57: Bilder sind Gesprächspartner für ein Leben lang.
00:11:00: Man kauft sich vor alle vier, fünf Jahre ein Auto, weil das andere kaputt ist.
00:11:04: Ein Bild begleitet dich ein Leben lang und du kaufst in der Regel nur Bilder, mit denen du einen inneren Dialog auch angehen kannst, in diesem Bild hinsetzt und sagst, aha, in welcher Zeit habe ich das angekauft oder habe ich mich bemüht, es zu bekommen.
00:11:21: Und Bilder haben für mich einen Hochreflektiven und auch ... Ja, kommunikativen Part in meinem Leben.
00:11:31: Nutzt du Bilder zur Reflexion?
00:11:34: Oder setzt du dich da wirklich hin und beschäftigst dich?
00:11:37: Nicht mit dem, wie sie sind, sondern mit dem, was mit mir passiert, wenn ich mir das anschaue.
00:11:42: Ah, okay.
00:11:43: Und das verändert sich ja immer wieder, weil du ja wieder ein neuer Mensch geworden bist.
00:11:46: Aber
00:11:47: es gibt auch immer wieder Holungen.
00:11:48: Und man kann sich auch gerne wieder zurückerinnern.
00:11:52: Kunden bei uns, die einfach sagen, Mai vor zwölf Jahren habe ich zwar viel Geld ausbezahlt, müssen für ein Bild, aber seit zwölf Jahren begleitet mich das Bild und erinnert mich an die Situation, wo ich das gemacht habe, gekauft habe.
00:12:06: Aber es ist etwas, was mir einfach ein Leben lang begleitet und so ist es auch.
00:12:12: Gute Bilder begleiten einen Leben lang.
00:12:14: Ja, viele Dinge vergehen oder viele Dinge gehen auch kaputt oder sie nutzen sich ab.
00:12:21: Aber ein gutes Bild oder ein Bild, mit dem man etwas verbindet, das bleibt.
00:12:26: Und das drumherum verändert sich vielleicht, vielleicht verändert sich sogar das Haus oder die Wohnung.
00:12:31: Aber trotzdem bekommt es immer wieder einen neuen Platz.
00:12:33: Aber der Mensch bleibt der gleiche.
00:12:35: Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen und Interessen und Strukturen und Vorlieben in den Jahren null bis zehn etwa grundgelegt werden und dann eine Verstärkung bekommen oder auch eine Abwendung auch bekommen.
00:12:49: Aber die Grundstruktur bleibt ein Leben lang die gleiche, was in den ersten zehn Jahren ist.
00:12:55: Und da gehören dann letztlich auch... Bilder dazu und auch, wie man mit Bildern umgeht.
00:12:59: Und wenn man sich zurück erinnert.
00:13:02: Und ich kann das jetzt sagen mit Eltern, was er erinnert man eigentlich.
00:13:06: Das, was man riecht, das, was einen selbst umgeben hat.
00:13:09: Und ich glaube auch, dass die Rückkehr zu den ersten Orten, wo man aufgewachsen ist, ein Kennzeichen dafür ist, dass man älter wird und dass man, ich kenne viele Kollegen, die weit weggezogen sind in anderen Ländern, geliebt haben.
00:13:22: Und als sie dann, siebzig, achzig waren, gern zurückgekehrt sind, nicht nur wegen der Enkel, die sie dann auch haben und die Krankheit hier leichter zu beheben ist.
00:13:32: sondern auch darum, dass man sich in einer Kultur, in einem Kulturrahmen, der einfach wandt und einfach bekannt ist, leichter lebt, als wenn man in einer, wo man hingesendert worden ist, auch wenn man gerne dort ist, da fahren wir vielleicht gerne wieder hin und denkt zurück, wie das war, was man das erste Mal dort noch war.
00:13:49: Aber ich glaube, dass die Prägung schon in den ersten zehn Jahren auch ist, die einfach dann wieder dort an die Orte zurückführt, die man von früher an gekannt hat.
00:14:03: Wie findest du deine Künstler für die Galerie?
00:14:05: Wie wählst du sie aus?
00:14:06: Steht nicht lange bei dir?
00:14:09: Es ist kommen viele, die ausstellen wollen, sagen wir so.
00:14:12: Aber wir haben dann nach einem Zeitraum von vier, fünf Jahren einen Pool gebildet von etwa fünfundzwanzig Künstlern, die wir konsequent alle vier, fünf Jahre ausstellen.
00:14:25: Wir machen sechs bis sieben Ausstellungen im Jahr.
00:14:29: Und da es ergibt sich ein bestimmter Sie revolvieren der Moment einfach und daher erklärt sich auch manchmal, warum wir manche sechsmal und manche erst zwei oder drei Mal.
00:14:39: manche sterben leider und da ist dann nicht mehr so viel da, aber ich bin auch immer bemüht, verstorbene Künstler wieder in seine Inherinnerung zu rufen, die einfach großartiges gemacht haben und die auch noch viel darlegen haben.
00:14:53: Und daraus ergibt sich ein Galerieplan, der sehr kontinuierlich immer der gleiche ist, aber es hat auch eine Hintergrund, dass ich festgestellt habe, dass Galerien betreten Menschen gerne, die schon Bilder haben, das ist schon richtig, aber dass man Sammler, die für Maler oder für Skulptöre auch arbeiten.
00:15:19: immer wieder konfrontieren muss mit dem, wie sich der Künstler selber in seiner malerischen Entwicklung oder in seiner skulpturalen Entwicklung erbaut hat.
00:15:27: Und dass sie dann beim zweiten, dritten Mal sind, anwenden, das ist vielleicht doch was wert, weil an Wert wird leider Kunst sehr stark gemessen.
00:15:36: Und ich finde das... Verstehe ich, weil die Leute davon leben müssen, aber es ist eigentlich der falsche Ansatz.
00:15:41: Man muss Bilder einfach nehmen, um sich für sich was zu tun.
00:15:45: Und nur wenn die Bilder, die man für sich auch kaufen kann und erleben kann, die sind die richtig guten Bilder.
00:15:51: Es gibt ja in Eibling eine große Kunstgeschichte mit vielen, vielen Malern, die hier gelebt haben, die hier viele Werke produziert haben.
00:16:00: Limm uns noch mal mit, wer sind die wichtigsten Künstlerinnen in Eibling?
00:16:06: Hast du sie selber kennengelernt, jemanden davon?
00:16:10: Die ganz Großen nicht.
00:16:12: Leibl.
00:16:14: Und wie die halt alle hießen.
00:16:16: Es waren ja nicht so viele in Eibling.
00:16:19: Es waren mehr im Kimgau.
00:16:21: Also im Kimgau ist es sehr früh und in der Zeit... die akademische Malerei entdeckt hat, dass man in der Landschaft malen soll.
00:16:29: und als Mitte des neunzehnten Jahrhunderts dann die Leute rausgegangen sind, war natürlich der Kiemsee, so wie der Armersee und der Standegerssee einfach gesuchte Orte für die oder Murnau, also wo bestimmte Landschaftsbilder einfach entstanden sind.
00:16:44: In der jetzigen Zeit gibt es schon hier sechs, sieben.
00:16:48: die ich richtig gut finde und auch wichtig finde.
00:16:51: Eidring hat meiner Ansicht nach zur Zeit drei bis vier, also ich mag jetzt gar nicht mehr an jemandem auslassen.
00:16:58: Das ist der Peter Tomčiček auf der einen Seite, der bei mir glaube ich sechsmal ausgestattet hat.
00:17:03: Das ist die Heidi Muckli, die ich in ihrer Handschrift also unglaublich gut finde.
00:17:09: Das ist der Andi Legert, der Zeichenlehrer war hier und der auch in seiner ganzen Grundhaltung.
00:17:17: wie er sein Leben einteilt, für mich ein Protagonist des Baroks ist, der in der Jetztzeit lebt, weil er ja auch sehr viel Kunst, sehr viel Musik auch macht.
00:17:29: Ja, das sind schon die drei, die ich mir momentan hier richtig gut einfahren.
00:17:33: Dann gibt es sehr viele, Neubeuern und natürlich in Rosenheim und dagegen sind da relativ viele da.
00:17:40: Aber ich gehe bis zum südlichen Oberbayerschen Raum.
00:17:43: Und einer unserer Künstler ist in Regensburg, das ist der Vogel.
00:17:47: Man kriegt ein Gefühl und man hat da auch ein Netzwerk.
00:17:52: Und es kommen auch neue hinzu, aber eben dann nur, wenn jemand nicht mehr in der Lage ist, selbst zu produzieren.
00:18:01: Jetzt wolltest du vor ein paar Jahren die Villa Maria mal schließen.
00:18:07: Warum hast du es nicht getan?
00:18:08: und was ist das Gute daran, dass du es nicht getan hast?
00:18:15: Die Hauptarbeit oder die organisatorische Arbeit für die Galerie hat vor allen Dingen meine Frau gemacht, die einfach gesagt hat, dreißig Jahre sind doch genug.
00:18:25: Und ich würde jetzt ganz gern einfach mich nicht mehr in so Stresssituationen bringen.
00:18:31: Das war parallel dazu, dass ich mich aus dem aktiven Medienproduzierungsgeschäft auch zurückgezogen habe, langsam auch wegen des Alters.
00:18:44: Aber auch wegen der Situation, die in den Massenmedien momentan auch herrscht, der große Umbruchssituationen und viele am Suchen sind.
00:18:53: Und dann habe ich gesagt, aber jetzt mache ich mal das, was ich dreißig an Nemberg gemacht hat, im Schwerpunkt.
00:18:59: Und so ist es gewesen und viele haben das gut gefunden.
00:19:05: Und du auch, hoffentlich?
00:19:07: Das wird sich in den nächsten zwei, drei Jahren rausstellen, ob das gut
00:19:14: war.
00:19:14: Was schätzt du an den Menschen, die deine Galerie besuchen, seien es Künstler oder Kunden oder sogar neue Kunstinteressierte?
00:19:21: Also
00:19:24: ich beschäftige mich natürlich mit Künstlern und ich finde Künstler einfach ein ganz soziales Spezies von Menschen, die sensibel geworden sind für das, was in einer Gesellschaft aktuell gerade passiert und wie sie das in Bildern umsetzen.
00:19:43: Der Themenbereich ist sehr breit, es geht von Klimawandel bis über Veränderungen der Arbeitswelt bis hin zu Formen des Umgangs miteinander.
00:19:58: Und das Menschen näher zu bringen und sie in ihr Leben hineinzubringen, die Aussagen, die dort gemacht werden, das ist... Das ist das, was ich schätze und das, was ich mache.
00:20:08: Aber es hat natürlich auch sehr viel zu tun, dass wenn du mal Sendungen gemacht hast, auch immer interessiert bist, dass möglichst viele zuschauen.
00:20:15: Das ist ja noch einfach nicht klar, oder?
00:20:17: Wenn du Bücher schreibst, die Auflage entscheidend ist natürlich.
00:20:20: Und es gibt durchaus Ausstellungen, wo wenig gekommen, aber es gibt auch durchaus Ausstellungen, wo vier, fünf Hundert im Laufe von fünf Wochen einfach Bilder anschauen.
00:20:29: Wow.
00:20:31: Wo kommen die Herren?
00:20:32: Kommen die alle aus Eibling, kommen die aus der Umgebung?
00:20:33: Nein, das ist
00:20:34: ein großer Kulturraum hier auch.
00:20:36: Und es gibt schon in diesem Kimgau und diesen angrenzenden Gebieten ein hohes Selbstverständnis dafür, für das, was dieser Kulturraum den Menschen gibt.
00:20:48: Das ist mein Eindruck.
00:20:50: Und es verändert sich auch.
00:20:51: zum Beispiel so eine Stadt wie Eibling, wo ich glaube, dass sehr viele mit einem urbanen Anspruch in die Region gezogen sind.
00:21:00: bessere Massenverkehrsanbindungen und so eingeschlossen, aber auch, dass man halt hier einfach leichter und breiter leben kann mit Kindern insbesondere, als wie das in einer Stadt, in der Großstadt München wirklich ist.
00:21:14: habe ich den Eindruck, dass es viele Menschen inzwischen in Eibling gibt, die letztlich in einer urbanen Umgebung aufgewachsen sind und diese Urbanität, die in einer Großstadt einfach eher vorhanden ist, auch hier wieder suchen wollen und nachvollziehen wollen.
00:21:28: Obwohl sie dann meistens doch wegen der Kultur nach München fahren.
00:21:33: Den Weg kann man sich schenken, wenn man bald Eibling
00:21:36: kriegt.
00:21:39: Ich glaube, dass
00:21:39: das Bedürfnis
00:21:40: hier wächst.
00:21:42: Wie bekomme ich mit, welche Ausstellungen bei dir gerade stattfinden?
00:21:47: Momentan stellen wir eine Frau aus den München, Bühnenbildnerin war Gutta Lageda, kommt aus einem Südtiroler Haushalt, deren Bruder eines der wichtigsten Weingüter Südtirols inzwischen führt,
00:22:01: nämlich Lageda.
00:22:05: Aber die eine sehr interessante Ausbildung hat, nämlich Kunstgeschichte studiert bzw.
00:22:10: Kunststudiert und eine Bühnenbildausbildung hatte in Wien absolviert und dann nach München gegangen ist, hat in den Kamerspielen, Volkstheater, auch Residenztheater Bühnenbilder lange gemacht hat.
00:22:23: Dann Ende Anfang der neunziger Jahre eine kindertherapeutische Kunst.
00:22:31: Schule eingerichtet hat, was sie auch noch mal sehr stark verändert hat bzw.
00:22:37: geprägt hat.
00:22:39: Ja, die stelle ich momentan aus, sechste Mal.
00:22:45: Der Thema ist es die Veränderungen in der Welt.
00:22:50: sind für sie, also die durch Natur ausgelösten Veränderungen in der Welt, die momentan eher stärker sind und mehr werden, sind auch Veränderungen, die der Mensch in seinem Leben miterlebt.
00:23:01: Also die Spuren, die in der Landschaft hinterlassen werden, sind für sie in der Synonym dafür, was auch in Landschaften sich verändert und wie sie in ihrer inneren Struktur aufgebaut sind.
00:23:12: Und das erkennt man in Bildern.
00:23:15: Deshalb haben die Bilder auch für mich einen hohen emotionalen Wert.
00:23:19: Weil halt da so viel passiert gerade.
00:23:21: Weil viel passiert und ich glaube, dass auch die Menschen, die sie dafür an Sensors haben, einfach das auch spüren in diesen Bildern.
00:23:31: Bist du selbst Künstler, malst du Bildern?
00:23:34: Hast du es mal versucht im stillen Kämmerchen?
00:23:36: Bitte?
00:23:37: Hast du es mal versucht im stillen Kämmerchen?
00:23:38: Nein,
00:23:39: habe ich auch nie versucht.
00:23:41: Ich habe mich immer für einen Zeichnern... Also, das haben wir immer Spaß gemacht, aber ich habe nie auch nur einen Gedanken darauf verschwendet, an der Kunstakademie ein Studium zu beginnen.
00:23:49: Ja.
00:23:52: Ist das die Grundlage, um Künstler zu werden, Kunst zu studieren?
00:23:57: Nein, das ist schwer zu verantworten.
00:23:58: Es gibt natürlich sehr selbstständig sich Durchkämpfende.
00:24:02: Aber was mir immer wieder aufgefallen ist, es ist der Drang, etwas darzustellen, dass das wirklich die Voraussetzung für einen guten Künstler ist.
00:24:12: Und nicht um sich irgendwo zu führen, die Sprache zu finden, das kann man im Zeichenunterricht und Ähnliches machen, sondern um eben ... seinen Beitrag in diesem gesellschaftlichen Umfeld zu leisten, so wie ein Journalist heute versucht, einfach die Realität abzubilden, so wie ein Handwerker versucht, Häuser zu bauen und einzurichten.
00:24:31: So ist es einfach für Maler.
00:24:34: Er möchte etwas geben und in der Kommunikation damit auch die Welt ein Stück lebbarer machen.
00:24:40: Grundgedanke von Ein Bauhaus.
00:24:45: So weit geht es auch zurück, die auch letztlich mit Design, Bauten und Kunst versuchten.
00:24:50: Wir haben alles im Bauhaus mitgemacht.
00:24:52: Wir wissen ja, Klee, Kandinsky und so, die sind ja alles Menschen, die in dieser Zeit auch sich zu dieser Bewegung bekannten.
00:25:00: Spannend für mich immer Ende der Industrialisierung.
00:25:03: Also man muss das immer vorstellen, wie die Gesellschaft sich entwickelt hat, dass sich dann auch die Kunst verändert hat und die auch einen Reflekt darauf hat, was in der Realität passiert ist.
00:25:13: Ja, na klar.
00:25:16: Jetzt haben wir einen guten Künstler, aber niemand kauft ihn.
00:25:20: Da kann er nicht davon leben, kann bei dir nicht ausstellen.
00:25:25: Wenn er nicht davon leben kann, nicht?
00:25:27: Doch.
00:25:28: Okay.
00:25:29: Also er muss gut sein.
00:25:30: Ja.
00:25:32: Und dann kann er in der Regel davon leben.
00:25:33: Ich habe
00:25:33: ausstellt, wo nichts verkauft worden ist.
00:25:35: Aber beim dritten Mal, wie er da war, haben wir dann vier Bilder verkauft.
00:25:40: Auch das passiert.
00:25:43: Was muss ein Künstler machen, damit er oder sie Bilder auch tatsächlich verkauft?
00:25:52: Wie wird man als guter Künstler ein erfolgreicher Künstler?
00:25:58: Das hat viel mit Marketing zu tun.
00:26:00: Und das liegt manchen und manchen nicht so sehr.
00:26:04: Also es sind sicher Beziehungen notwendig, die der Künstler unbedingt aufbauen muss zu den Kreisen, wo er ist.
00:26:10: Das ist ja teilweise über Museum, teilweise über Galerien.
00:26:16: Aber es gibt viele Künstler, die sehr gut sind und ihr Leben lang das machen, aber einfach nichts verkaufen und dann als Kellner oder Straßenbahnschaffner oder sonst irgendwo ihr Leben fristen müssen.
00:26:30: oder Taxifahren oder ähnliches.
00:26:33: Ja, also gute Künstler gibt es mehr, als es gut verkaufende Künstler gibt.
00:26:41: Also am Ende ist es wie beim Business.
00:26:43: Die Leute müssen davon erfahren und ein gutes Netzwerk sich aufzubauen.
00:26:47: So ist es.
00:26:47: Unabdingbar.
00:26:48: Ja.
00:26:51: Für mich, einer der beeindruckenden Filme in den letzten Jahren war Künstler ohne Auto oder wie heißt das?
00:27:04: Die Grundlage war das Leben von Richter.
00:27:08: Und das ist wirklich für mich unglaublich gut geschildert worden, wie Kunst entsteht und wie ein Künstler sich dort durchkämpft und auch über zwanzig Jahre einfach wenig beachtet wird, aber dann plötzlich erkannt wird.
00:27:22: Und dann hat er einfach das Glück gehabt, dass er wirklich auch gut gesucht worden ist und er ist einer der besten Verdiensten Künstler, die Deutschland derzeit hat.
00:27:31: Aber dort ist der Weg, also der Prozess einfach hervorragend dargestellt worden.
00:27:36: Wir werden diesen Film in den Schaumnoten verlinken, damit die Künstler, die uns jetzt zuhören ... Autor
00:27:41: ohne Werk oder ... Werk ohne Autor,
00:27:44: Werk ohne Autor.
00:27:45: Werk
00:27:46: ohne
00:27:46: Autor.
00:27:46: Damit die Künstler, die uns jetzt zuhören, nicht ihr Leben lang kennen müssen.
00:27:50: Ich glaub, dass sie die alle mit dem Film gesehen haben.
00:27:53: Wer weiß?
00:27:56: Und da muss man die richtigen Schlüsse daraus ziehen.
00:27:58: Ja, das ist für mich einer der beeindruckendsten Filme gewesen, die das Thema aufgegriffen haben.
00:28:04: auch wirklich so geschildert haben, wie ich es selber nachvollziehen
00:28:06: kann.
00:28:07: Ja.
00:28:07: Was hast du noch vor mit der Villa Maria?
00:28:09: Was passiert in den nächsten fünf bis zehn Jahren?
00:28:12: In der Villa Maria werden wir weiter ausstellen und ich werde sicher versuchen, das andere Hobby Wein in einer bestimmten Form auch anzubieten und zu publizieren.
00:28:24: Nämlich Altierwein, den man nicht irgendwo kriegt.
00:28:28: Also die großen Kellereien kriegst du ja überall und das ist ja jeder ... Jeder Einkaufsmarkt hat das ja inzwischen, aber es gibt Weine, die ich gut finde und ich finde auch die Produktion von Wein ist immer auch ein Spiegel dessen, wie Gesellschaft sich verändert.
00:28:44: Also diese ganze Bio-Bewegung, die ersten Bio-Weine haben ja nach nichts geschmeckt.
00:28:51: Die waren halt sauer und waren irgendwo.
00:28:54: Aber wenn man heute biologisch angebaute Weine trinkt und kauft, ist das auch ein Ausdruck dessen, wie sich die Umwelt verändert und wie man darauf reagieren kann.
00:29:05: Also Trockenheit, heiße Sommer, zuflühe Ernten.
00:29:10: Und der rückgriff, witzigerweise der Rückgriff der jungen Winzer auf alte Wein-Herstellungsmethoden, also die wieder zurückgehen auf etwas, was Ende des neunzehnten Jahrhunderts in den Kellereien gemacht wurde.
00:29:27: Diese Naturverkehrung sowohl von Sekt als auch von Wein.
00:29:32: als auch der Einfluss, der um einen Weinberg herum entsteht, wie man das halten kann.
00:29:39: Und ich kenne viele Winzer, die wirklich das Leben verstanden haben und denen man gerne zuhört, weil einfach du viel fürs Leben lernen kannst, weil sie auch so arbeiten.
00:29:52: Diese Demut, die hinter diesen Menschen steht, nämlich mit dem umzugehen, was du mitgekriegt hast und was dir zur Verfügung steht.
00:30:00: Und mit dem auch aus dem als Beste machen.
00:30:03: Aber auch dort ist Marketing eine wichtige Funktion.
00:30:08: Ohne das geht es nicht.
00:30:10: Eine allerletzte Frage.
00:30:13: Warum ist Bad Eibling für dich die gesunde Stadt?
00:30:17: Ist Bad Eibling eine gesunde Stadt.
00:30:20: Das darfst du jetzt in Abrede stellen.
00:30:23: Ich denke, es wird viel gemacht und man besinn sich wieder sehr auf das.
00:30:27: Aber mein persönlicher Eindruck ist, dass Albling zu lange von genialen Stadtforderern die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts gelebt haben und aus dieser Stadt etwas machten und auch die Veränderungen, die in dieser Zeit stattgefunden haben, einfach mit aufgenommen haben.
00:30:46: Also ob das der Kurpark ist, ob das das leider aufgelassener oder abgebrochene Kurhaus war, also dass man besser aus heutiger Sicht meine Ansicht renoviert hätte, besser, ob das also die Struktur war.
00:31:02: Davon lebt Eibling.
00:31:04: Und ich glaube, für mich kam es, ich war ja, ich bin ja dreißigvierzig Jahre da, nicht mehr ein Eibling wohnhaft gewesen, also hauptberuflich wohnhaft gewesen, erst als wir dann das Haus übernommen haben, in dem ich aufgewachsen bin.
00:31:21: hat Eibling einfach versäumt, eine Vision zu entwickeln in den fünftiger, sechziger, siebziger Jahren, die einfach die Stadt auf das wieder zurückgeführt hätte, was sie ausgemacht hätte.
00:31:32: Und das bedauere ich eigentlich so tiefst und erschreck manchmal, wie viel Fehler aus meiner Sicht heute noch gemacht werden.
00:31:43: Da ist die Gesundheit und Alping hätte alle großen Möglichkeiten und alle Chancen einfach eine besondere Rolle in dieser München-Nähe auf der einen Seite Alpen-Zugang auf der anderen Seite und auch was die Gesundheit betrifft.
00:31:59: Also das Moore spielt ja keine Rolle mehr, obwohl das wieder entdeckt wird in vielen Ecken und Enden und da sind Fehler gemacht worden, meine Ansicht nach oder Versäumnisse gemacht worden, die ich leider bedauere.
00:32:12: Trotzdem hatte ich ja irgendwas dazu bewogen, wieder hier in Eiblingen zu sein und die Zeit hier zu lieben.
00:32:18: Anfangs erzählt habe ich, bin hier aufgewachsen, bin in einer relativ... großen Garten aufgewachsen, bin in einer schönen Umgebung aufgewachsen und die hat mich auch nicht mein Leben lang verlassen.
00:32:30: Habe ich schon daran gemerkt, wo immer ich war, habe ich immer Ähnliches gesucht, wie ich selbst aufgewachsen bin.
00:32:35: Ich weiß nicht, wie es ums Leuten auch so geht.
00:32:37: Mir geht es so, wenn ich ein Urlaub fahre oder so, suche ich gerne auch Umgebungen wieder auf, mich an das erinnern, wie ich selber aufgewachsen bin.
00:32:46: Ich glaube, das ist ein ganz besonderer Platz, den du da hast, an dem du aufgewachsen bist und den du auch wieder neu belebt hast.
00:32:53: Ja, meine Mutter hat eher eine Burg aus diesem Haus gemacht und meine Geschwister, meine Schwester, meine Schwester, die sagen immer, das hast du wirklich geschafft, dass du das Haus wieder einer zugänglich gemacht hast, anderen Leuten auch.
00:33:08: Dankeschön fürs Zugänglichmachen dieses schönen Hauses und vielen Dank für dieses spannende Interview über Kunst, Künstler, Maler, Malerinnen und über die Villa.
00:33:18: Ich sage auch Danke, dass ihr mich eingeladen
00:33:20: habt.
00:33:23: Das haben wir sehr gerne gemacht.
00:33:25: Falls euch diese Folge gefallen hat, folgt und abonniert uns auf allen Podcast-Plattformen, wenn ihr Kontakt zu uns aufnehmen wollt.
00:33:32: Schreibt uns gerne eine E-Mail,
00:33:34: podcastetbad-eibling.de.
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