Tradition und Braukunst im Schloss Maxlrain – im Gespräch mit Peter Prinz von Lobkowicz

Shownotes

In dieser Episode ist Peter Prinz von Lobkowicz zu Gast – Inhaber der traditionsreichen Schlossbrauerei Maxlrain. Der Familienbetrieb wird inzwischen in der 4. Generation geführt, und als ältester Sohn hat er die Verantwortung für die Brauerei übernommen. Besonders spannend: Im Schloss Maxlrain leben heute sogar vier Generationen unter einem Dach.

Prinz Lobkowicz spricht darüber, warum es für ihn ein Privileg ist, diese Aufgabe so langfristig gestalten und weiterentwickeln zu können. Außerdem verrät er, welche Rolle die Schlossbrauerei in der Region spielt – von der Unterstützung zahlreicher Veranstaltungen im Landkreis bis hin zu ihrem mehrfach ausgezeichneten Bier. Gleich dreimal wurde das Maxlrainer bereits mit dem Bundesehrenpreis geehrt.

Eine Folge über bayerische Brautradition, Familiengeschichte und die Leidenschaft für herausragendes Bier – jetzt reinhören!

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00:00:00: Heute spreche ich mit Peter Prinz von Lobkowitz, dem Inhaber der Schlossbrauerei Maxel Rhein, der mit dieser Schlossbrauerei sehr, sehr viele Veranstaltungen in und um Bad Eibling organisiert.

00:00:14: Wir sprechen über seine Lieblingsveranstaltungen und warum er Bad Eibling so sehr liebt.

00:00:37: Hallo, Prinz Lobkowitz.

00:00:39: Hallo, Herr Stuck.

00:00:41: Ich freue mich sehr, dass Sie da sind.

00:00:42: Hatten Sie einen weiten Weg?

00:00:43: Nein, ich bin ungefähr eineinhalb Minuten gefahren.

00:00:47: Das

00:00:47: ist tatsächlich nicht so weit.

00:00:49: Wer sind Sie?

00:00:50: Mögen Sie sich einmal vorstellen?

00:00:52: Ähm, Peter Lobkowitz, ich bin ... Wir kommen aus Maxelrhein, wir brauen da Bier.

00:01:00: Wir haben den Golfplatz, den hat mein Vater dort gebaut.

00:01:05: Und machen sonst noch Land und Worcesterschaft.

00:01:07: Familienbetrieb in der vierten Generation hier.

00:01:13: Und

00:01:15: Sie haben das von Ihrem Vater alles übernommen?

00:01:17: Ich habe das übernehmen dürfen.

00:01:21: Ich bin der älteste, wie das so ist am Land.

00:01:26: Wie bei den anderen wird es auch.

00:01:27: Der, der kriegt alles.

00:01:28: Und alle anderen kriegen nix.

00:01:32: Na ja, das ist halt ganz so, würde ich jetzt nicht sagen, sondern Land lässt sich halt so schwer aufteilen.

00:01:39: Und deshalb muss es einer machen und der bleibt aber dafür auch da.

00:01:45: Meine Geschwister sind über ganz Europa verteilt.

00:01:50: Ist auch schön.

00:01:53: Aber sie kommen öfter meins nach Hause.

00:01:55: Ja, natürlich.

00:01:56: Ich habe fünf Geschwister.

00:01:59: Meine Eltern werden jetzt dieses Jahr, das neunte Mal große Eltern.

00:02:04: Da ist was los, wenn wir alle zusammenkommen.

00:02:09: Also Sie haben ja auch ein kleines Haus.

00:02:11: Das passt, kommen alle unter, oder?

00:02:12: So ist es.

00:02:13: Platz ist genug.

00:02:15: Eine Generationenhaus ist ja jetzt wieder ganz hoch im Kurs.

00:02:20: Stimmt.

00:02:20: ...

00:02:21: Moments in vier Generationen von meiner ... ... Großmutter bis zu meinen Kindern ... ... mit ... ... ja ... ... achtzig Jahren dazwischen.

00:02:30: Unglaublich.

00:02:32: Vielleicht so privat, aber ich frage es trotzdem mal.

00:02:34: Haben Sie einen gemeinsamen Essentisch?

00:02:36: Essen Sie gemeinsam die ganze Familie?

00:02:38: Oder kommt es nur ...?

00:02:40: Schon genug Platz, dass wir nicht zusammen essen.

00:02:44: Wenn wir zusammen essen wollen, dann ... ... treffen wir uns irgendwo.

00:02:48: Aber ansonsten, jeder

00:02:50: macht seine.

00:02:52: Hat seinen Ablauf, seine Routine.

00:02:57: Das Schloss Maxel rein, das ist das kleine Haus, in dem sie wohnen, ein wunderschönes Schloss.

00:03:03: Direkt mit dem Blick in die Berge.

00:03:06: Dann gibt es daneben noch die Schlossbrauerei.

00:03:08: Dahinter, zumindest von Bad Eibling ausgesehen, den Golfplatz.

00:03:14: Sie haben das alles übernommen.

00:03:15: Ist es eine große Bürde für Sie gewesen?

00:03:19: Wie wurden Sie darauf vorbereitet?

00:03:20: Wurden Sie gefragt oder war eh klar, dass Sie das machen?

00:03:26: Also, ich hätte jetzt es, glaube ich, schon ausschlagen können.

00:03:31: Aber es war eigentlich schon immer so gedacht.

00:03:36: Mein Großvater ist in der Mitte von den Tests und hatte einen Testament.

00:03:44: Und diesen Testament stand der älteste Sohn.

00:03:48: seiner ältesten Tochter, das irgendwann mal weitermachen soll und das bin ich, der hieß Peter, so wie ich.

00:03:56: Es ist, wenn man, es ist zu Hause, also eine Bürde ist, wäre eigentlich zu viel gesagt, es ist wunderschön, dass man da so, dass alles so gestalten kann, dass so weiterführen kann und auch da so langfristig was machen kann.

00:04:13: Ich war vorher lange in der Unternehmensberatung, da Erstellt man große Decks mit vielen Ideen, mit vielen Plänen, mit vielen Zielen und wünscht dann dem Unternehmen viel Glück und zieht weiter.

00:04:30: Und hier ist das Spannende, dass sich jetzt wirklich bei allen Themen mit Vollgestalte voll entscheiden kann, langfristig das Weiterentwickeln aufbauen für die nächste Generation.

00:04:47: Total gut.

00:04:48: Also ich bin selbst Unternehmer wirklich mit Herz und Leidenschaft und genau diese Langfristigkeit und diese Chancen, die sich gerade dadurch ergeben, dass man in längeren Zyklen denkt, als in den nächsten Quartalszahlen, finde ich genau fantastisch.

00:05:02: Deshalb freue ich mich so sehr, dass Sie heute zu Gast sind als Interviewpartner.

00:05:06: Jetzt habe ich natürlich ein bisschen Feuerreche schildet.

00:05:11: Wir beide haben ein bisschen uns unterhalten.

00:05:14: Und eine Jahreszahl, die prangte immer wieder auf der Website.

00:05:25: Das ist eigentlich der Moment, wo wir die erste richtige Dokumentation haben zum Bierbrauen.

00:05:32: Und deshalb verwenden wir diese Zahl.

00:05:34: Es ist ja auch eine schöne Zahl seit sechzehntsechzechzechzig.

00:05:38: Wir wissen, dass schon vorher Bier gebraut wurde, aber wir haben keine richtig guten Quellen dazu.

00:05:45: Während sechzehntsechzechzechzig ist sozusagen belegt die die sozusagen die Erlaubnis, dort Bier zu brauen.

00:05:55: Ist die irgendwo abgeheftet in irgendeinem Bibliothek?

00:05:57: Da gibt es ein Schriftstück.

00:05:59: Und da liegt dieses Dokument.

00:06:02: Ja.

00:06:03: Ja, spannend.

00:06:04: Als früherer Buchhändler bin ich natürlich auch immer in Papier interessiert.

00:06:10: Und wer schreibt, der bleibt.

00:06:11: Das ist genau bei so historischen Dingen, glaube ich, das Thema.

00:06:17: Jetzt ist es sehr, sehr lange weg und ich habe tatsächlich versucht, ein bisschen zu recherchieren, was in dieser Zeit passiert ist oder genau in diesem Jahr.

00:06:25: Es war der dreißigjährige Krieg.

00:06:27: Es gab einen Kaiser in Deutschland, aber irgendwie hatte das nicht so viel, glaube ich, mit dem zu tun, was heute passiert, außer dass eben da Bier gebraut wurde.

00:06:38: Wissen Sie oder glauben Sie, ob das Bier genauso geschmeckt hat wie heute oder so vom So ähnlich geschmeckt hat wie heute oder war das anders?

00:06:50: Das war völlig anders.

00:06:52: Wir hatten keine Kühltechnik und Bier wurde eigentlich getrunken als Ersatz von Wasser, weil Wasser war schmutzig.

00:07:04: Menschen sind krank geworden vom Wasser trinken.

00:07:08: Man muss sich ein dunkles Bier vorstellen, ein sehr leichtes Bier.

00:07:15: Das war so, da haben sie überall, wo eine Brauerei ist, sind große Eiskeller und große Weyer.

00:07:22: Was war vor dem Klimawandel, es hat gefroren im Winter.

00:07:26: Dann wurden da riesige Eisblöcke rausgeschnitten, die wurden in diese Eiskeller eingelagert.

00:07:33: Und damit konnte man das Bier den Sommer überkühlen, damit man es auch trinken konnte.

00:07:40: Also wirklich ... Bier, so wie wir es heute kennen, kommt eigentlich erst so ab der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts mit der Kühltechnik.

00:07:50: Ein gewisser Herr Linde, den wir ja auch noch in einem anderen Kontext jetzt immer wieder begegnen.

00:07:56: Das Schloss ist unweigerlich mit der Tradition oder mit der Brauerei verbunden.

00:08:01: Oder die Brauerei ist unweigerlich mit dem Schloss verbunden.

00:08:04: Historisch war die Brauerei direkt am Schloss dran.

00:08:10: Das war sozusagen ein geschlossener Hof an der Brauerei am Schoss.

00:08:15: Und dann, zu unserem Glück, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat, hat.

00:08:40: bisschen Kontext zu geben, so wie die beiden verbunden waren.

00:08:44: Ja.

00:08:45: Was bedeutet für Sie ganz persönlich das Wort Tradition?

00:08:51: Also, dass eigentlich das Gute bewahren, zu schauen.

00:08:58: Es gibt diesen schönen Satz aus dem Leoparden.

00:09:02: Es muss alles anders werden, damit alles so bleibt, wie es ist.

00:09:07: Tradition ist für mich nichts, was steht.

00:09:12: Tradition ist einfach, dass man sagt, was sind die Sachen, die zeitlos sind.

00:09:16: Das ist ein erstaunlich großer Anteil der Sachen, wenn man etwas genauer hinschaut.

00:09:24: Und hier am Land ist das unsere... Wir haben diese ganzen wunderschönen Vereine.

00:09:30: Wir haben unglaublich viel Ehrenamt.

00:09:35: Und wir haben auch diese Höfe, diese Landwirtschaft, die hier letztlich unverändert ist seit... den großen Rodungen am Anfang vom Mittelalter im neunten Jahrhundert.

00:09:52: Und das ist schon noch eine sehr heile Welt.

00:09:55: Und für mich ist eine gute Tradition, dass man das so lebendig hält, indem man mit allem mitgeht, was unsere großartige moderne Zeit jetzt ... hat und bringt auch diese ganzen Veränderungen technologisch, aber eben auch schaut, dass man die Sachen, die funktionieren, beibehält.

00:10:20: Also, ja.

00:10:22: Welchen Stellenwert hat die Landwirtschaft bei Ihnen im Unternehmen?

00:10:25: Also, Sie haben gesagt, Sie haben große Länder rein.

00:10:27: Also, ehrlich gesagt, es ist der Golfplatz.

00:10:30: Das heißt, der Fachausdruck ist eine land- und forstwirtschaftliche Sondernutzung.

00:10:40: Sie haben keinen landwirtschaftlichen Betrieb mehr im Schloss?

00:10:43: Nein, es ist ein... Also die Trennung Land und Forstwirtschaft, da könnten wir jetzt länger darüber nicht diskutieren, aber das spare ich euch.

00:10:51: Es gibt eigentlich keine wirkliche Unterscheidung rein rechtlich zwischen Land und Forstwirtschaft.

00:11:00: Das ist ein untrennbarer Begriff, aber es stehen jetzt nirgendwo Kühe im Moment.

00:11:04: Das ist schon

00:11:05: so.

00:11:05: Jetzt haben wir ein ganz bisschen über ein Bier gesprochen.

00:11:09: Die Brauerei Maxalrhein schaltet keine Werbung.

00:11:13: Was machen Sie stattdessen?

00:11:16: Wir haben eigentlich zwei Richtungen.

00:11:20: Das eine ist, dass wir das Produkt für sich sprechen lassen.

00:11:24: Wir haben auch gestern in Berlin wieder den Bundesernpreis gewonnen.

00:11:30: Den Verleid der Bundeslandwirtschaftsminister persönlich.

00:11:36: Das muss man sich vorstellen.

00:11:38: Achthundert Biere eingereicht und dann von jeder Brauerei und dann werden Blindverkostungen vorgenommen.

00:11:47: Also erst werden die auf ihre chemischen Eigenschaften untersucht, ob alles stimmt, wie der Schaum ist, die Zutaten alle richtig sind, Kohlensäure.

00:11:56: Und dann gibt es Blindverkostungen mit zwölf Experten.

00:12:01: Und die Brauereien, die zwölf oder dreizehn Brauereien, deren drei, wo drei Biere den besten Durchschnitt haben, die Gewinnen bekommen, diesen Bundesheerenpreis.

00:12:10: Und es gibt nur eine einzige Brauerei, die in den achtzehn Jahren seit dieser Bundesernpreis verliehen wird.

00:12:16: Diesen immer dabei war bei diesen Top-Dreizehn und das sind wir.

00:12:21: Und wir haben ihn in der Zeit, haben wir dreimal das beste Ergebnis gehabt, zweimal das waren wir zweiter und die anderen achtmal waren wir dabei.

00:12:31: Das spielt sich alles mittlerweile drei Stellen hinter dem Koma ab bei diesen Verkostungen.

00:12:36: Das wird auch das allgemeine Niveau wird jedes Jahr besser.

00:12:39: Also wir wissen, dass wir recht objektiv von den Experten bestätigt ein Superprodukt haben.

00:12:44: Eine Seite und die andere Seite sind viele, dass wir die ganzen Veranstaltungen, Veranstaltungen in Maxereien, aber auch die vielen Feste, die wir hier in der Landschaft übers Jahr ausrichten, begleiten.

00:13:00: Gutes Beispiel, hier war jetzt am Sonntag, hundertfünfzig Jahre freiwillige Feuerwehr Mitraching.

00:13:08: Das ist ein Fest.

00:13:09: Da muss man einfach dabei gewesen sein, weil sonst würde man es nicht glauben, wie schön das ist.

00:13:16: Das ist eine Messe in der Früh und dann ist so ein Umzug und dann ziehen alle in ein Bierzelt ein und da gibt es im Bierzelt, da kam es in super Blasmusik und dann haben sie so eine Weißbierbar, die sich in acht und ein halb Minuten dreht.

00:13:33: Man kann sich nicht vorstellen, wie viel.

00:13:36: Also wie gut das ist, wenn die Leute da einfach stehen und es dreht sich und dann bringen sie noch ein Weißbier, noch ein Weißbier.

00:13:43: Also eine super Stimmung.

00:13:45: Und auf einmal dreht sich alles.

00:13:48: Also das sind so unsere zwei Richtungen.

00:13:51: Qualität und Veranstaltung.

00:13:53: Was machen Sie für Veranstaltung?

00:13:54: Was ist Ihre Lieblingsveranstaltung?

00:13:59: Also wir, die Lieblingsveranstaltung, wir haben jetzt am Wochenende die Oldtimer-Rally.

00:14:05: ADAC, das war womit wir angefangen haben und das ist schon ein sehr gutes Bild.

00:14:13: Wenn das Wetter passt, blauer Himmel, grüne Wiesen im Mai und dann fahren da die alten Autos auf die Wiese, das ist einfach ein unglaubliches Bild.

00:14:29: Da kommen über einen Tag, da waren da bis zu twenty-fünftausend Menschen.

00:14:34: Sechs Tausend Oldtimer.

00:14:37: Und ja, also das, vom Bild her ist das wahrscheinlich meine Lieblingsveranstaltung.

00:14:44: Und sonst diese, die anderen, da würde ich mich gar nicht festlegen wollen, weil diese ganzen einzelnen kleinen lokalen Feste, die ja dann auch, also zum Beispiel eigentlich eine Lieblingsveranstaltung jetzt in den letzten Jahren, letztes Jahr war Musikbezirksfest in Schönau, sind Fünfzehnhundert Musiker, die dann Da erst so ziehen, so zügen und dann am Ende spielen die eine Stück alle zusammen.

00:15:12: Guter Sound.

00:15:14: Ja.

00:15:15: Und Sie unterstützen das mit Bierzelt, haben Sie ein eigenes Bierzelt?

00:15:20: oder auf jeden Fall mit Bierzelt-Garnituren und so?

00:15:23: Mit der ganzen Organisation und Logistik halt außen

00:15:26: hoch.

00:15:26: Das ist

00:15:27: eigentlich was die... Also wir haben die Brauerei... betreut euch.

00:15:35: achthundert Veranstaltungen über die Saison.

00:15:40: Das geht dann vom Dreißig-Mann-Grill von den Burschen bis zum Volksfest in Bruckmühl, was wir jetzt dieses Jahr zum ersten Mal ausrichten dürfen.

00:15:51: Also da spielt sich schon eine ganze Menge im Hintergrund

00:15:54: ab.

00:15:54: Wie viele Menschen arbeiten daran in ihrer Brauerei?

00:15:57: Naja,

00:15:57: es sind nur so fünf oder sechs.

00:15:59: Kann man sich immer nicht vorstellen.

00:16:02: relativ lean.

00:16:06: Aber es scheint gute Leute zu sein.

00:16:07: Richtig gute Leute.

00:16:09: Hier aus der Gegend und halt voller Einsatz.

00:16:12: Sehr, sehr schön.

00:16:15: Wir haben ein bisschen über die Braukultur gesprochen und kurz mal die Kultur angerissen mit der Musik.

00:16:21: Was ist ihm wichtig im Bereich Kultur?

00:16:23: Kultur ist ja ein sehr breiter Begriff.

00:16:28: Also wir haben ja, wir haben da immer, in der Vergangenheit haben wir den Kulturförderverein ja aufgebaut und auch gemacht.

00:16:36: aus Max Rhein heraus.

00:16:39: Ich glaube, das spannende ist, dass man, was ich gerne habe, sind lokale kleine Veranstaltungen, die auch irgendwie sehr spezifische Zielgruppen haben, wo eigentlich nicht das kommerzielle im Vordergrund steht, sondern wo es einfach ein Thema gibt, was eine Gruppe begeistert.

00:16:58: Da gibt es ja, weiß ich nicht, dann gibt es einen Marinsingen in Wein-Linden.

00:17:03: Das klingt jetzt erst mal... Ein bisschen exotisch.

00:17:07: Aber da ist die Kirche voll und das ist natürlich, wer muss mal in dieser Basilika drin gewesen sein, das ist wunderschön.

00:17:17: Oder halt so kleinere Blasmusik, Wettbewerbe auch.

00:17:25: Also einfach Sachen, wo lokale Menschen musizieren, vortragen, lesen und dann in kleinen Gruppen auch dabei sind.

00:17:33: Das ist, was ich bei Kulturschön finde, wenn es lokal ist.

00:17:38: Und das ist ja auch genau das, was Sie fördern, als Brauerei.

00:17:41: So

00:17:41: ist es.

00:17:42: Haben Sie gut gemacht.

00:17:45: Der Verdienst von der Mannschaft.

00:17:47: Ja klar, aber unweigerlich ist der, der oben steht, der Unternehmer, auch mal der, der das hineingibt in das Unternehmen, was ihm besonders gut gefällt.

00:17:57: Also sollte zumindest so sein und mir scheint es so, als wenn es bei Ihnen genauso ist.

00:18:01: Und dann kommt auch die Mannschaft mit.

00:18:04: Auch das ist meine Erfahrung und hat viel Freude an der Arbeit.

00:18:09: Welche Rolle spielt bei Ihnen in der Brauerei alkoholfreies Bier?

00:18:13: Ich selbst trinke nur zu ganz bestimmten Zeiten, nur ein paar Tage im Jahr überhaupt Alkohol.

00:18:20: Und liebe alkoholfreies Bier.

00:18:21: Tatsächlich trinke ich auch sehr, sehr gerne ihr alkoholfreies Bier.

00:18:24: Was mich immer wundert, ist, also ich habe schon manchmal tatsächlich die Kellnerin gefragt, ob es wirklich alkoholfreie ist.

00:18:31: weil ich diesen Geschmack verbunden habe mit alkoholhaltigen Bier.

00:18:38: Und

00:18:39: sie hat gesagt, nein, das Engel von Maxor ein, das ist alkoholfrei.

00:18:44: Wie wichtig ist es für ihre Brauerei, das alkoholfreie Bier zu brauen und auszuschägen?

00:18:50: Zunehmend wichtiger.

00:18:52: Also, das ist einfach, wir haben ja einen riesen Kulturwandel.

00:18:59: Es ist irgendwie nachdem die Raucher erfolgreich abgeschafft worden sind, geht es jetzt dem Alkohol an den, wird der Alkohol jetzt gerade massiv zurückgedrängt als Teil von, ich könnte jetzt über ein Gesundheitswahn reden, aber ich kann das auch positiv formulieren.

00:19:17: Ich weiß, wir wollen alle irgendwie immer auf unserer besten Form sein.

00:19:23: Und also persönlich ist, habe ich zu alkoholfrei ein gespaltenes Verhältnis, weil ich immer finde, dann kann man ja auch ein Limo trinken oder ein Spudelwasser.

00:19:35: Ja, aber da muss ich immer dazwischen.

00:19:36: Eine Limo ist mir einfach zu süß.

00:19:38: Das verstehe ich.

00:19:40: Das wiederum verstehe ich.

00:19:42: Und am Ende wollen wir ja das machen, was unseren Biertrinker freut.

00:19:48: Und in dem Kontext haben wir ja schon vor Ewigkeiten das alkoholfrei herausgebracht und sehen natürlich, dass das immer mehr wächst.

00:19:57: Und freuen uns, wenn wir zumindest da noch die Verbindung einfach aufrechterhalten können.

00:20:05: Kann man eine Brauerei besichtigen?

00:20:07: Ja.

00:20:07: Eine Brauereiführung?

00:20:08: Ja.

00:20:08: Wir machen Führungen.

00:20:09: Machen Sie die für geschlossene Gruppen oder sind das offene Veranstaltungen?

00:20:12: Wie kann man sich da anmelden?

00:20:14: Wir

00:20:15: haben es vor eineinhalb Jahren geöffnet.

00:20:17: Also man kann sich da anmelden.

00:20:20: Wir verkaufen der Tickets für eine Gruppe.

00:20:24: Und das machen unsere jungen Brauer, die machen das gerne, dauert so eine Stunde und ist auch eine Verkostung dabei.

00:20:33: Da kann man richtig was lernen.

00:20:35: Das kann ich

00:20:36: sehr empfehlen.

00:20:38: Die Herausforderung ist ja, schon wenn Sie Wein machen, dann können Sie ja jedes Jahr eine lange Geschichte erzählen, warum der jetzt dieses Jahr so schmeckt.

00:20:46: Bier muss immer gleich schmecken.

00:20:49: Und da geht schon unglaublich viel Arbeit mit rein, wenn Sie überlegen, dass Sie am Ende da nur drei Zutaten haben, mit denen Sie da arbeiten.

00:20:58: Also richtig spannend, die Führung.

00:21:01: Ja, sehr schön.

00:21:03: Wir verlinken einfach den Ticketlink unten in den Schaunurzer.

00:21:07: Gibt es auch Schlossführungen?

00:21:10: Das Haus ist ... ... einhundert Prozent privat.

00:21:14: Wir haben eine Kapelle da drinnen.

00:21:18: Da sind dreimal in der Woche Gottesdienste.

00:21:21: Da kann man hingehen, das ist öffentlich.

00:21:25: Aber es gibt keine Führungen, weil sonst wäre es ja nicht mehr so privat.

00:21:30: Klar.

00:21:32: Ich mag auch nicht so viele Leute in meinem Wohnzimmer sitzen.

00:21:35: Zumindest mag ich gerne auswählen, der reinkommt.

00:21:40: Maxl Reiner ist anderthalb Minuten entfernt von Bad Eibling.

00:21:43: Sehen Sie sich denn als Eiblinger oder sind Sie Maxl Reiner?

00:21:48: Also, jetzt ist eine gute Frage.

00:21:53: Muss man das so trennen, würde ich halt einfach mal zurückfragen.

00:21:57: Weil wir schauen auf Eibling und für alles, was du erledigen musst, fahren wir nach Eibling.

00:22:08: Also, ich fühle mich als Max-Reiner und als Eiblinger, würde ich einfach sagen.

00:22:12: Ich habe auch Eibling einfach besonders gerne, guten Flair.

00:22:19: Wenn man da auf diesen Stadtplatz geht und mit der Kirchzeile, das ist irgendwie auch Heilewelt.

00:22:28: Das ist genau das, was wir immer irgendwie suchen.

00:22:31: Und Sie haben es noch besser.

00:22:32: Sie haben die Heilewelt draußen vorm Achsel rein.

00:22:36: Und dann kommen Sie in die nächste Heilewelt nach Bad Eibling.

00:22:39: So ist es.

00:22:41: Eine letzte Frage habe ich an Sie.

00:22:45: Warum ist Bad Eibling für Sie die gesunde Stadt?

00:22:50: Ich glaube, dass wir jetzt, wir haben im Moment so einen Riesenfokus auf alles, was unseren Körper gesunder macht und wie wir irgendwie alle immer unsere Peak- und Peak-Performance sind.

00:23:10: Und ich glaube, wir lassen ein bisschen außer Acht, was so die Weichenfaktoren sind, die uns glücklich machen, was uns dann nämlich auch sehr gesund macht.

00:23:20: In Eibring gibt es ein sehr funktionierendes Gemeinschaftswesen.

00:23:31: Es ist sehr sicher.

00:23:34: Es gibt viele lokale Feste.

00:23:37: Es gibt den Kurpark zum Spazieren gehen.

00:23:42: Es ist ein Ort, wo viele Menschen, unglaublich wie Bart Eibring, gewachsen ist und weiterwächst.

00:23:51: für junge Familien.

00:23:53: Und das ist, was für mich Eibling so gesund macht.

00:23:56: Prinz Lobgovitz, vielen, vielen Dank für diese ganzen Eindrücke, für das Gespräch über Kultur, über Autos, über Bier und über ein schönes Schloss.

00:24:07: Herzlichen Glückwunsch, danke für Ihre Zeit und danke für Ihre Fragen.

00:24:10: Es wird mir sehr viel Spaß gemacht.

00:24:12: Cool, freue ich mich.

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